Die Niereninsuffizienz bei der Katze
Für deine Katze kann es eine lebensbedrohliche Erkrankung werden. Neben Mattigkeit, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust, zeigt sich dieses Krankheitsbild vor allem dadurch, dass deine Katze vermehrt trinkt, und vor allem auch das Katzenklo gehäuft benutzt. Sollte deine Katze diese Anzeichen zeigen, solltest du auf jeden Fall den Tierarzt deiner Wahl aufsuchen. Denn je früher die Insuffizienz bei der Katze diagnostiziert wird, desto besser kann ihr geholfen werden.
Katzenfutter bei der Niereninsuffizienz
Das Futter sollte so zusammengesetzt sein, dass die Nieren deiner Katze möglichst wenig belastet werden. Grundsätzlich enthält spezielles Nierendiätfutter weniger, aber gut verdauliches Protein und weniger Phosphor als Futter für gesunde Katzen. Das heißt jetzt aber nicht, dass du dich in die Küche stellen und für deine Katze kochen musst. Denn es gibt bereits zahlreiche spezielle Nierendiät-Fertiggerichte, die du deiner Katze anbieten kannst. Auch stellen Bio Nassfutter, welches Phosphat-reduziert ist, mit gut verwertbaren Proteinen aus Muskelfleisch und Bio Trockenfutter eine gute Möglichkeit dar, deine Katze mit hochwertigem Futter zu versorgen. Aber Achtung: Wenn es sich nicht um spezielles Nierendiätfutter handelt, solltest du unbedingt einen Phosphat-Binder hinzugeben, damit die Nieren nicht zu stark belastet werden.
Symptome einer Niereninsuffizienz bei der Katze
Eine Niereninsuffizienz tritt meistens bei älteren Katzen auf. Grundsätzlich muss zwischen der akuten und der chronischen Erkrankung unterschieden werde. Eine akute Niereninsuffizienz tritt sehr plötzlich auf und ist ein medizinischer Notfall. Sie entsteht unter anderem durch eine Infektion oder die Aufnahme von Giftstoffen.
Die chronische Niereninsuffizienz entwickelt sich über einen längeren Zeitraum. Dabei stirbt das Nierengewebe nach und nach ab.
Da es aufgrund mangelnder Leistung der Nieren zu einer schleichenden Vergiftung des Katzenkörpers kommt, gestalten sich die Symptome zu Beginn unspezifisch. Deine Katze kann Anzeichen von Mattigkeit aufweisen, sie hat keinen großen Appetit und verliert an Gewicht. Zudem sind viele Katzen in ihrer Bewegung eingeschränkt, da die Nieren schmerzen.
Ein wichtiger Hinweis stellt das vermehrte Trinken der Katze dar. Wenn deine Katze weitaus mehr Wasser als sonst zu sich nimmt, und häufiger die Katzentoilette aufsucht, solltest du auf jeden Fall an eine Niereninsuffizienz denken. Im fortgeschrittenen Stadium riecht die Katze im Allgemeinen nach Urin, auch aus dem Mund.
Stadien der Niereninsuffizienz bei der Katze
Bei der Katze können vier Stadien unterschieden werden.
Im Stadium 1 zeigt deine Katze äußerlich noch keine Anzeichen für eine Erkrankung.
Beim 2. Stadium sind ebenfalls kaum Anzeichen zu bemerken. Manche Katzen nehmen aber schon mehr Flüssigkeit zu sich und setzen dadurch auch mehr Urin ab.
Erst im Stadium 3 machen sich eindeutige Symptome bemerkbar. Neben Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit, kann es bereits zu Erbrechen und stumpfen Fell kommen.
Im 4. Stadium ist es bereits zu einer Vergiftung des Katzenkörpers gekommen. Durch die Abbauprodukte zeigen sich bei deiner Katze bereits schwerwiegende Symptome. In diesem Stadium weist die Niere nur mehr rund 10 Prozent Tätigkeit auf.
Lebenserwartung bei der Niereninsuffizienz bei der Katze
Die chronische Erkrankung bei der Katze ist nicht heilbar. Je nachdem, wie früh die Niereninsuffizienz erkannt wurde, kann deine Katze mit der richtigen Ernährung noch einige Jahre gut leben. es kann Lebensqualität geschenkt werden. Bio Nassfutter mit gutem, hochverdaulichem Eiweiß und Bio Trockenfutter können hier eine gute Unterstützung darstellen. Das Futter sollte auf jeden Fall arm an Proteinen und Phosphaten sein.
Medikamente für die Niereninsuffizienz bei der Katze
Die Medikamente bei der Katze richten sich in erster Linie auch nach dem Stadium und dem Befinden Deiner Katze. Neben Medikamenten, die das Phosphat binden, können auch Tabletten verabreicht werden, die einer Proteinurie entgegenwirken. Auch Blutdrucksenker werden in der Therapie immer wieder eingesetzt, da Niereninsuffizienz bei der Katze oftmals mit einem erhöhten Blutdruck einhergeht. Immer häufiger greifen Katzenbesitzer auch zu Homöopathie, da auch diese Wirkung und Entlastung mit sich bringen kann.
Warum kommt es zu chronischer Niereninsuffizienz bei der Katze?
Die Ursachen für eine Niereninsuffizienz sind bei einer Katze nicht nur das Alter, sondern können vielseitig sein
- Giftige Stoffe wurden im Nierengewebe angereichert
- Die Nierendurchblutung ist eingeschränkt
- Erkrankungen des Immunsystems
- Folge von Infektionskrankheiten
- Die Folge von Nierensteinen oder Nierenbeckenentzündungen, wenn diese nicht behandelt werden
- Nierenschäden, die aufgrund von Harnrückstau entstehen können
- Nierenerkrankungen, die erblich bedingt sind
- Fütterungsfehler
Welches Futter ist das Richtige bei Niereninsuffizienz bei der Katze?
In erster Linie muss das Futter der Katze sofort umgestellt werden. Das Futter sollte sowohl geringe Mengen an Eiweiß als auch an Phosphat aufweisen. Hierfür gibt es spezielle Diätfutter für kranke Katzen. Bio Nassfutter mit hochwertigem, gut verdaulichen Protein und Bio Trockenfutter können bei der Niereninsuffizienz der Katze unterstützend zum Einsatz kommen.
Wie stellt der Tierarzt die Niereninsuffizienz fest?
Erste Hinweise geben deinem Tierarzt die offensichtlichen Symptome wie Abmagerung, erhöhte Wasseraufnahme, Mattigkeit oder stumpfes Fell. Zusätzlich wird er weitere Untersuchungen durchführen, um die richtige Diagnose bei deiner Katze stellen zu können. Neben der Blutabnahme, bei der harnpflichtige Stoffe nachgewiesen werden, stellt auch die Blutdruckmessung ein wichtiges Indiz dar. Zusätzlich kann mit Hilfe eines Ultraschalls auch eine Veränderung der Nieren dargestellt werden.
Kann man einer Niereninsuffizienz bei der Katze vorbeugen?
Es gibt leider kein Patentrezept, um der Niereninsuffizienz vorbeugen zu können. Allerdings solltest du mit deiner Katze ab dem 7. Lebensjahr regelmäßige Kontrollen bei deinem Tierarzt einplanen, bei denen auch die Blutabnahme und die Untersuchung der Nieren durchgeführt werden. So kann eine Niereninsuffizienz schon in einem frühen Stadium erkannt, und deiner Katze geholfen werden. Sobald die chronische Niereninsuffizienz bei der Katze begonnen hat, ist sie nicht mehr rückgängig zu machen. Dies ist der Unterschied zur akuten Form, die durchaus geheilt werden kann. Du solltest zudem auf das Futter deiner Katze achten. Hat Deine Katze noch keine Niereninsuffizienz, kannst du mit hochwertigem Futter, das gut verdauliche Proteine aus Muskelfleisch enthält, vorbeugen. Wenn Du Bio Nassfutter und Bio Trockenfutter fütterst, kannst du auf jeden Fall mit einer ausgewogenen Ernährung rechnen.
Wie häufig ist eine Niereninsuffizienz bei der Katze?
Die Niereninsuffizienz bei der Katze ist keine Seltenheit. Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass jede dritte Katze im Laufe ihres Lebens erkranken wird. Rund 50 Prozent der Katzen im Alter von 12 Jahren leiden bereits an einer Niereninsuffizienz.
Die wichtigste Maßnahme bei der Behandlung der Niereninsuffizienz stellt immer noch die Umstellung des Futters dar. Mit der richtigen Ernährung kann eine Erkrankung verzögert, und das Leben deiner Katze verlängert werden.