Egal ob du dir eine junges Kätzchen von einem Züchter holen willst oder aus einem Wurf in deinem Bekanntenkreis ein Kätzlein übernimmst, musst du dir im Vorfeld bereits erste Gedanken zur Unterbringung machen und die ersten Besorgungen erledigen.
Die ersten Schritte mit dem neuen Kätzchen
Im allerersten Schritt gilt es auf jeden Fall vorher Gedanken darüber machen, ob Du Dir eine Katze problemlos leisten kannst. Kaufst Du eine Katze vom Züchter, können bestimmte Rassen schnell mal über 1.000 Euro kosten. Eine günstigere Alternative: Eine Fellnase aus dem Tierheim, hier ist lediglich eine Schutzgebühr von bis zu 200 Euro fällig. Außerdem gilt es Tierarztkosten für Kastration und Impfungen einzurechnen. Im Anschluss sollte man sich für eine Futtersorte (wir empfehlen natürlich unsere BIO Junior Linie) entscheiden und die laufenden Futterkosten berechnen.
Die Vorbereitungen
Unsere Checkliste: Die wichtigsten Besorgungen
- Eine Transportbox für das erste abholen und für Fahrten zum Tierarzt.
- Futter und Wassernapf. Hier sollte man nicht zu sparsam sein, die Näpfe sollten ausreichend groß sein und zumindest über einen Antirutsch Belag am Boden verfügen. Viele Katzen bevorzugen auch fließendes Wasser, so dass man anstatt eines Napfes einen Trinkbrunnen kaufen kann.
- Katzentoilette: Hier gibt es offene Varianten und geschlossene. Die geschlossenen haben den Vorteil dass das Katzenstreu nicht so leicht rausfliegen kann. Jedoch fühlen sich nicht alle Katzen in der geschlossenen Variante Wohl. Wählt man also eine geschlossene Toilette solltest du darauf achten dass der Deckel abnehmbar ist. Der Einstieg sollte für das Katzenkind auch nicht zu hoch sein.
- Eine Schaufel zur Reinigung der Toilette.
- Katzenstreu nach belieben.
- Futter: Du solltest anfangs das gewohnte Futter vom Züchter oder Tierheim verfüttern und erst auf das von dir bevorzugte Futter umstellen, wenn sich das Kätzchen eingelebt hat.
- Leckerli zum Kennenlernen und ablenken. Hier sind vor allem Reinfleischsnacks ohne Zusätze zu empfehlen.
- Kratzbaum: Für so einen Baum kann man sehr viel Geld lassen, du solltest dir also gründlich Gedanken darüber machen. Such dir einen geeigneten Platz für den Baum in der Wohnung. Er sollte eher ruhig sein, also nicht direkt an Durchgängen, jedoch einen guten Blick auf das Geschehen ermöglichen. Gerne an Fenstern mit Sonnenstunden. Jetzt kannst du ungefähr die Größe des Baumes abschätzen. Aber Vorsicht! Es kann auch sein dass die Katze sich einen anderen Lieblingsplatz aussuchen will. Der Baum sollte auch an anderen Stellen bei Bedarf Platz haben.
- Katzenkörbchen oder Kuscheldecke: Es kann niemand garantieren dass das Katzenjunge in einem Körbchen schlafen wird, aber einen Versuch ist es Wert.
- Spielzeug: Das kann man aber auch sehr gut selbst herstellen, oft reicht schon eine Schnur mit angehängtem Stück Fell. Man kann seiner Fantasie freien Lauf lassen.
- Fellbürste und Zeckenzange.
Dazu kommen noch einige Artikel zur Sicherung des Haushaltes:
- Soll die Katze auf den Balkon dürfen, muss dieser mit einem Katzennetz gesichert werden. Das ist schnell erledigt und kostengünstig und kann ein Kätzchen vor schlimmen stürzen bewahren.
- Verfügt die Wohnung über Kippfenster sollten Katzensicherungen angebracht werden. Besonders Stubentiger werden irgendwann jede Gelegenheit nützen aus der Wohnung zu flüchten. Und an den engen Kippfenstern können sie sehr leicht mit dem Hals im Spalt hängenbleiben und sich im schlimmsten Fall selbst strangulieren.
Apropos Sicherung der Wohnung – dazu gibt es einige Dinge zu beachten:
Vorerst sollte man darüber klar werden, wo die junge Katze ihre ersten Stunden oder Tage verbringen soll. Es muss ein Raum mit einer Tür sein, auf Bodenhöhe sollten keine zerbrechlichen oder gefährlichen Gegenstände sein, es sollen die Näpfe und die Katzentoilette ausreichend Platz haben. Diese dürfen nicht zu nah nebeneinander stehen, da Katzen sehr auf die Trennung von Essen und Geschäft verrichten Wert legen. Du solltest auch auf einen leicht zu reinigenden Untergrund achten.
Da das Kätzchen sicher auch irgendwann den Rest der Wohnung beleben soll berücksichtige noch folgende Punkte für alle Räume:
- Wertvolle Teppiche zur Seite räumen. Zwar werden Katzen meist sehr schnell Stubenrein, jedoch kann immer ein Malheur geschehen.
- Informiere dich über deine Pflanzen. Manche Pflanzen sind für Katzen giftig, und da es sie aus der freien Natur gewohnt sind Gras zu fressen werden sie eventuell auch die Zimmerpflanzen anknabbern. Dies gilt auch für den Garten, falls es irgendwann ein Freigänger werden soll.
- Keine offen liegende Elektrokabel in Bodennähe.
- Nach Möglichkeit keine Kleinteile und Plastiktüten am Fußboden.
- Die Katze nicht unbeaufsichtigt in die Küche lassen wenn noch heiße Herdplatten als Gefahr drohen. Diese Gefahrenquelle legt sich mit der Zeit, wenn die Katze lernt dass sie nicht auf Tische springen darf.
- Fallen in der Wohnung zum Beispiel durch Zugluft des Öfteren die Türen zu, sind Tür Stopper hilfreich. Durch eine zufallende Tür kann ein Kätzchen sehr leicht eingeklemmt werden und sich einen Schwanz oder ein anderes Körperteil brechen.
Damit wären die wichtigsten Vorbereitungen getroffen und das neue Familienmitglied kann in seinem neuen Zuhause willkommen geheißen werden.