Wann sollte die Senior Linie gefüttert werden?
Mit zunehmendem Alter soll auf eine besonders schonende Ernährung geachtet werden. Mit ca. 8 Jahren beginnt der Alterungsprozess und die Katze wird langsam zum Senior. Der Alterungsprozess ist je nach Rasse verschieden und kann bis zum 12 Lebensjahr andauern. Sobald der Prozess abgeschlossen ist die Katze ein Senior.
Wie hoch ist der Nährstoffbedarf von Katzensenioren?
Die größte Schwachstelle bei älteren Katzen sind die Nieren. Da Nieren eine verminderte Leistungsfähigkeit sehr lange ausgleichen können, merkt man als Tierhalter ein Nachlassen der Nieren allerdings erst, wenn schon drei Viertel der Nieren ihre Funktion eingestellt haben. Daher ist es bei älteren Katzen wichtig, die Nieren rechtzeitig zu schonen.
Die Nieren sind die Kläranlagen des Körpers. Sie filtern zusammen mit der Leber alle Schadstoffe aus dem Blut. Je mehr Abfallstoffe im Blut sind, desto mehr müssen die Nieren arbeiten. Daher ist die beste Nierenschonung ein Futter, das sehr hochwertiges Eiweiß in ausreichender, aber nicht überschüssiger Menge enthält. So bekommt der Körper alles, was er für den Stoffwechsel braucht, ohne zu viele Abfallstoffe produzieren zu müssen. Auch Phosphor zählt zu den belastenden Stoffen. Ein verringerter Phosphorgehalt im Futter ist also hilfreich – zumal ältere Katzen ohnehin einen geringeren Bedarf daran haben. Es sollte daher rechtzeitig (ca. ab dem achten Lebensjahr) auf Futtersorten mit diesen Eigenschaften umgestellt werden.
Darüberhinaus lässt die Verdauung der älteren Katze etwas nach. Sie braucht ein Futter mit leicht verdaulichen Inhaltsstoffen und erhöhter Vitaminzufuhr, um trotz verminderter Verdauungsleistung noch die optimale Menge an Nährstoffen aus der Nahrung verwerten zu können. Viele ältere Stubentiger werden zudem bequemer. Daher enthält ein Seniorfutter für die etwas kräftigeren Katzen weniger Kalorien, also weniger Fett, und bietet auf diese Weise der Katze ein Fressvergnügen auf die leichte Art.
Wie viel und wie oft sollten ältere Katzen gefüttert werden?
Katzen in gehobenem Alter essen prinzipiell nicht besonders viel auf einmal, weshalb die Nahrungsmenge auf mehrere kleine Portionen aufgeteilt werden sollte, so dass immer wieder eine kleine Menge frisches Futter vorhanden ist.
Sollte die Katze schlecht oder mäkelig essen, kann es daran liegen, dass der Rentner nicht mehr so gut riechen kann. Hier kann es helfen auf das angebotene Futter geringe Mengen von geruchsintensiven „Lockstoffen“ wie z.B. Lachs, Käse oder geriebenen Garnelen zu geben. Auch nimmt der Bewegungsdrang mit dem Alter ab, so dass im Verhältnis zur Menge der Adult Nahrung (50g Futter/KG Körpergewicht) etwas weniger gefüttert werden soll, um einem Gewichtsproblem vorzubeugen.
Mit dem Alter gehen oft auch Zahnprobleme einher. Es kann helfen, das Futter mit ein bisschen Wasser zu mischen. So kann es die Katze leichter aufnehmen und bekommt ein extra an Flüssigkeit, was im fortgeschrittenen Alter immer von Vorteil ist.
Welche Sorte der Senior Linie ist für welche Katze geeignet?
Generell gilt, die Katze sollte Essen was ihr schmeckt. Nur bei medizinischer Notwendigkeit wie z.B. Übergewicht oder Nierenproblemen sollte durch Reduktion der Menge oder Sortenwechsel reagiert werden.
Folgende Empfehlungen können jedoch gegeben werden:
- Die Sorte BIO-Pute mit Karotte und Amaranth eignet sich besonders für zu Übergewicht neigende und/oder weniger aktive Katzensenioren.
- Die Sorte Kaninchen mit Bio-Mangold und Bio-Reisflocken enthält besonders wertige und gut verdauliche Nährstoffe, die bei der Verdauung der Katze helfen sollen.
Worauf ist bei der Ernährung nach der Kastration zu achten?
Eine Kastration bewirkt im Organismus weitreichende hormonelle Veränderungen, die Auswirkungen auf den gesamten Stoffwechsel haben. Daher nehmen die meisten Katzen nach einer Kastration bei gleichbleibender Ernährung und Bewegung zu. Es wird angenommen, dass ein kastriertes Tier aufgrund dieser Stoffwechselveränderungen nur noch 75 – 80% der Futter- und Energiemenge (Kalorienmengen) benötigt, die es vor der Kastration brauchte. Daher ist es nach einer Kastration äußerst wichtig die Fütterung anzupassen und das Gewicht des Tieres regelmäßig – idealerweise 14 tägig oder spätestens monatlich - zu kontrollieren.
Warum ist Taurin für die Katze lebenswichtig?
Die Aminosäure Taurin kommt in allen tierischen Produkten vor. Besonders hohe Konzentrationen befinden sich im Muschelfleisch, Thunfisch und Austern. Unter den Säugetieren weisen Mäuse sehr hohe Taurinkonzentrationen auf. Ebenso enthalten Muskelfleisch (Schwein, Rind, Lamm, Huhn) und insbesondere Herz hohe Taurinkonzentrationen.
Taurin spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel, in der Verdauung und bei weiblichen Tieren für die Fruchtbarkeit. Besonders für die Funktion des Herzens und der Augen ist ein ausreichender Taurinbedarf sehr wichtig. Ein anhaltender Mangel an der Aminosäure kann schlimme Auswirkungen für die Katze haben, die über ein schwaches Immunsystem bis zum Verlust des Gehörs, Unfruchtbarkeit, einer Erblindung oder einer Herzmuskelschwäche führen können.
Katzen können Taurin nur in geringen Mengen selbst synthetisieren und wird in der freien Natur durch Frischfleisch (z.B. Mäuse) aufgenommen. Eine Versorgung der Katze mit Taurin von außen ist somit unerlässlich. Deshalb beinhalten unsere Rezepturen 0,2% Taurin, so kommt die Versorgung unserer Katzen-Menüs mit allen lebenswichtigen Stoffen dem natürlichen Beutetier (Maus) so nahe wie möglich.